VIERTE ETAPPE - Südniedersachsen und Harz - geplant


Etappe 4 - 475 km - 6 Tage - 4.300 Höhenmeter

Über die Berge zurück: nördlich an den Kasseler Bergen vorbei und entlang des Grünen Bandes über den Harz bis nach Wolfsburg. Hightlight dieser Etappe ist der Besuch des Brockens. Schwere Anstiege mit insgesamt 4.300 HM!!





Tag 1 - Von Bad Pyrmont über Höxter nach Beverungen





Am ersten Tag meiner Reise erkunde ich die malerische Region um Bad Pyrmont, Höxter und Holzminden. Mein erster Halt ist in Bad Pyrmont, von wo aus es steil hinauf in das Weserbergland geht. Diese Region wird vom Solling und dem Mittelgebirgszug Vogler geprägt, die zusammen den Naturpark Solling-Vogler bilden. Der Solling ist das zweitgrößte Gebirge in Niedersachsen und erstreckt sich östlich des Wesertals.

In Polle werde ich von geänderten Fährzeiten der Weserfähre ausgebremst … nur bis 14 Uhr???
Deshalb geht es auf einer empfehlenswerten Strecke westlich der Weser bis Holzminden.

Ein absolutes Highlight meiner Reise ist das ehemalige Benediktinerkloster Corvey, das seit 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das 1.200 Jahre alte Kloster spielte eine bedeutende Rolle im karolingischen Reich und beherbergte eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes.

Nach 56 km erreiche ich kurz vor Beverungen mein heutiges Etappenziel. Ich bin im Hotel Weserblick eingecheckt und genieße das Abendessen mit Getränk.




Tag 2 - Solling - Dreiländereck - Hann.Münden - Kassel




Komoot - Tag 2 - Von Beverungen nach Kassel

Der erste Halt ist die historische Altstadt von Bad Beverungen, dort erlebe ich zu früher Stunde die gut erhaltene historische Altstadt mit Fachwerkhäusern und engen Gassen. Das Beverunger Schloss ist ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente einst als Wohnsitz des Grafen von Westphalen.

Anschließend mache ich einen Abstecher zum Dreiländereck, das sich oberhalb des Kurortes Bad Karlshafen befindet. Hier treffen die Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zusammen. Viel zu sagen gibt es über den Stein nicht, außer dass er direkt am Straßenrand steht und sich mitten im hohen Gras erhebt

Meine Reise führt mich weiter nach Hann. Münden, eine Fachwerk- und Dreiflüssestadt im Süden Niedersachsens. Die Stadt liegt im Weserbergland und wird von den Flüssen Werra, Fulda und Weser sowie von verwunschenen Wäldern umgeben. In Hann. Münden lebten einst die Gebrüder Grimm, die hier Inspiration für ihre Märchen fanden. Die Stadt bietet eine mittelalterliche Altstadt und ist ein beliebtes Ziel für Besucher.

Jetzt folge ich der Fulda bis zu meinem Etappenziel in Kassel.


Tag 3 - Von Kassel über den südlichsten Punkt Niedersachsen bis  in das Heilbad Heiligenstadt in Thüringen



Am dritten Tag meiner Reise starte ich in der südlichsten Gemeinde Niedersachsens, Staufenberg.

Es geht hinauf in den Naturpark Münden im Landkreis Göttingen, der sich durch den Nordteil des Kaufunger Walds über Hann. Münden erstreckt und südlich des Zusammenflusses von Fulda und Werra zur Weser liegt. In dem Kaufunger Wald liegt auch der Haferberg, mit 580 Metern Höhe der zweithöchste Berg in Niedersachsens.

Heute erreiche ich den südlichsten Punkt Niedersachsens, in der Nähe der Ortschaft Dahlheim im reizvollen Niestetal abseits der Verbindungsstraße Kassel-Witzenhausen. Dort ist allerdings nicht viel zu erleben oder zu besichtigen. 

Da es keine fahrradtaugliche Strecke direkt an der Grenze zwischen Niedersachsen und Hessen gibt, fahre ich jetzt weiter östlich in den nordhessischen Werra-Meißner-Kreis nach Witzenhausen. Diese Region ist vor allem als Anbaugebiet für Kirschen bekannt und gilt als das größte geschlossene Kirschenanbaugebiet Europas. Weiter gehts nach Hermannrode, einem Ortsteil in der Gemeinde Neu-Eichenberg. Der Ort liegt im Dreiländer-Eck Hessen, Thüringen, Niedersachsen.

Abends erreiche ich Friedland, eine idyllische Kleinstadt mit einer gut erhaltenen Altstadt und einem historischen Schloss. Bekannt ist Friedland aber auch als „Tor zur Freiheit“. Im „Dreizoneneck“, wo die britische, amerikanische und sowjetische Zone sich berührten, lag der Ort Friedland. Begünstigt durch den dortigen Bahnanschluss bildete sich einer der Verdichtungspunkte der Flucht- und Wanderungswege im Sommer 1945 am Oberlauf der Leine. Die Menschen marschierten in großer Zahl über die Demarkationslinie in die britische Zone. Nachdem die Demarkationslinie abgeriegelt wurde entstand in Besenhausen 1945 ein „Refugee exchange point“.

Landhaus Biewald
Weghausstraße 20
37133 Friedland
Tel.: 05504 93500

Tag 4 - Vom Heilbad Heiligenstadt bis in den Harz






Morgens starte ich in Friedland um in nordöstliche Richtung durch das Eichsfeld jetzt an der Grenze zu Thüringen in das südlich Harzvorland zu fahren. Vereinfachend wird heute meist der gesamte thüringische Teil des Eichsfelds als Obereichsfeld und der niedersächsische Teil, der dem ehemaligen Landkreis Duderstadt entspricht, als Untereichsfeld bezeichnet.

Mittags erreiche ich die Stadt Duderstadt, das überwiegend mittelalterliche Stadtbild wird geprägt von rund 600 Bürgerhäusern - hauptsächlich Fachwerkhäuser, den beiden großen Stadtkirchen, dem Weserturm mit seiner prägnant gedrehten Spitze, der restaurieren Stadtmauer sowie dem Rathaus, einem der ältesten in Deutschland.

Meine Übernachtung habe ich im Ort Walkenried geplant. Der Klosterort Walkenried ist bekannt für das Zisterzienserkloster und UNESCO Weltkulturerbe, welches jährlich zahlreiche, kulturinteressierte Besucher anzieht. Die mittelalterliche Klosteranlage am Rande des Südharzes wurde im Jahr 2010 mit der Oberharzer Wasserwirtschaft zum Teil des UNESCO-Weltkulturerbes im Harz ernannt. Die Klostermauern beherbergen das Zisterzienser Museum, das die besondere Geschichte des Klosters sowie das Leben der Mönche näherbringt, die hier vor 900 Jahren beteten und arbeiteten.

Tag 5 - Von Hohegeiß hinauf auf den Brocken




Komoot - Tag 5 - Walkenried - Brocken - Vienenburg

Zunächst geht es mit dem Rad durch die Karstlandschaft Südharz, in der sich vor allem Dolomit und Gips im Erdreich befinden, die aufgrund der hohen Niederschläge die Verkarstung der Landschaft begünstigt haben. Als Karstlandschaft werden Gebiete bezeichnet, in denen der Niederschlag nicht mehr oberirdisch abläuft und Flussbetten meistens ganzjährig trockenliegen. Dadurch kommt es unterirdisch aber auch zu Hohlraumbildungen, die wiederum über die Zeit größer werden und einstürzen.

Es geht stetig bergauf über die Ortschaften Hohegeiß und Braunlage bis in den Nationalpark Harz. Dieser umfasst einen großen Teil des westlichen Harzgebirges. Ungefähr 95% dieses Gebiets werden von Wäldern bedeckt, welche größtenteils aus Fichten und Buchen bestehen, aber auch aus manchen Sümpfen, Granitfelsen und Bächen.

Das Idealbild vom Harz: Sonnenstrahl durchbricht sattgrüne Fichtenkronen und wirft Lichtkegel auf den mit Moos bewachsenen Boden, im Hintergrund steht ein röhrender Hirsch.

„So etwas wird es nicht mehr geben. Das, was wir jetzt hier sehen, ist echte Natur. In den letzten Jahren musste der Harz schmerzlich erfahren, dass man den Auswirkungen des Klimawandels – den extremen Wettersituationen mit Stürmen, Hitzewellen oder Dürreperioden – nur bedingt etwas entgegen zu setzen hat“, teilt Christin Wohlgemuth, Pressesprecherin des Harzer Tourismusverbands mit. Neben den hohen Temperaturen führt der fehlende Niederschlag zu erhöhtem Trockenstress für die Wälder - sichtbar durch die vermehrt absterbenden Fichtenwälder und die zunehmenden Waldbrände. Borkenkäfer haben damit ideale Voraussetzungen für eine Massenvermehrung. Sie treffen auf vorgeschädigte Fichten, die sich auf Grund des andauernden Wassermangels nicht mit Harz gegen die Fichten wehren können.

Der 600–800 m hohe Oberharz im Nordwesten wird überragt von dem über die Baumgrenze aufsteigenden Granitmassiv des Brocken (1142 m), dem höchsten Berg des Harzes.

Brokenhotel

38879 Wernigerode

Tel: 039455 120

https://brockenhotel.de

 


Tag 6 - Vom Brocken über Helmstedt nach Oebisfelde und Wolfsburg





Den Abstieg versuche ich entlang des kleinen Flusses Ilse bis nach Ilsenburg und von dort geht es entlang des Fahrradweges "Eiserner Vorhang" bis nach Oebisfelde




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